Stand: 13.11.2024

Trends und Prognosen im Audio-Marketing: Wie sich das „Audioversum“ entwickelt

Die Medienlandschaft ist in ständiger Bewegung – auch in puncto Audio. Umso mehr lohnt sich im letzten Quartal dieses Jahres ein genauer Blick auf die Trends und Entwicklungen, die 2025 prägen werden. Denn während Sie auf der Suche nach Möglichkeiten sind, um Ihre Werbebotschaft wirkungsvoll zu platzieren, setzen wir alles daran, Ihnen dies zu ermöglichen. In diesem Artikel erwartet Sie ein spannender Überblick über die Entwicklungen im Audiomarketing und ein inspirierender Ausblick auf zukünftige Trends.

Was bis jetzt geschah: Ein Blick auf die Audionutzung 2024

Das Jahr 2024 brachte bedeutende Entwicklungen im Audiomarkt mit sich. Laut aktuellen Studien ist die Nutzung von digitalen Audioangeboten und Plattformen stark gestiegen: Die Online-Audionutzung erreicht mit 52 Millionen Hörer:innen1 und einem Wachstum von 5 % gegenüber dem Vorjahr einen neuen Höchstwert. Mehr als jede:r Zweite hört Webradio und der größte Anteil davon wiederum Simulcast-Sender.

Simulcast bezeichnet die gleichzeitige Übertragung desselben Inhalts über mehrere Wege. Im Audiobereich bedeutet das zum Beispiel, dass die Hörer:innen ihren UWK-Sender nicht nur klassisch im Radio, sondern auch unterwegs im Web empfangen können. Für Sie als Werbetreibende bedeutet das also, dass Ihr Spot Gehör findet – egal ob per Smartphone oder klassisch empfangen.


Es wird deutlich, dass das Medium Radio auch in Zeiten der Digitalisierung nichts an seiner Bedeutung einbüßt. Rund 74 % der deutschsprachigen Bevölkerung nutzen täglich mindestens ein Radio-Angebot. Die Verbreitung über DAB+ liegt hierbei weiter im Trend: 34 % der deutschen Haushalte verfügen bereits über ein DAB+ Radiogerät, 14 % der Haushalte sogar über ein Hybridgerät für den Empfang von DAB+ und WLAN-Radio.2 Diese technologische Ausstattung ermöglicht es den Hörer:innen, auf vielfältige Weise auf ihre bevorzugten Sender zuzugreifen. Außerdem immer mehr Hörer:innen nutzen mobile Endgeräte, um flexibel auf Audioinhalte zuzugreifen. Dafür verwenden sie zum Beispiel die Apps der Radiosender oder Audiotheken.

Wussten Sie, dass wir durchschnittlich ca. vier Stunden pro Tag klassische und/ oder Online-Audioangebote nutzen? In Nordrhein-Westfalen liegt die Audionutzung sogar noch etwas höher.3 Und fast die Hälfte der Radiohörer:innen dort wird täglich gemeinsam über 1LIVE und WDR 2 erreicht.4
Die Gründe für den hohen Konsum liegen u.a. in verschiedenen Nutzungsmotiven: Dazu zählt, die Stimmung aufzuhellen, abzuschalten oder Momente aufzuwerten, Routine zu erleben und Neues zu entdecken. Radio wird insbesondere gehört, um informiert zu bleiben und erfüllt darüber hinaus einen emotionalen Nutzen als Begleiter und Unterhalter sowie einen sozialen Nutzen durch das Gefühl von Gemeinschaft. Audio bringt für uns Struktur in den Alltag, kann zum Beispiel auf dem Weg zum Büro auch Taktgeber sein oder als Motivator bei der Erledigung von ungeliebten Aufgaben unterstützen.

Die Befragung unserer Hörer:innen zeigt, welche Bedeutung im Speziellen 1LIVE und WDR 2 für sie haben: Mit 1LIVE verbinden unsere Hörer:innen beispielsweise die neueste und aktuellste Musik, die besten Moderator:innen und Comedyformate. In zwei Worten beschrieben ist der Sender in ihren Ohren „trendy und in“. WDR 2 steht aus Sicht der Hörer:innen für Verlässlichkeit und Glaubwürdigkeit und liefert die wichtigsten Nachrichten und Informationen. Neben Hintergrundinfos zu verschiedenen Themen und regionalen Themen bietet der Sender auch „die beste Musik für meinen Geschmack“. Und das schönste Ergebnis in unseren Augen? Unsere Programme sprechen an und berühren emotional – aus Sicht der Hörer:innen sind die Programme für NRW und die Menschen gemacht, die hier zu Hause sind.

Radio als relevanter Bestandteil im Audioversum

Um ein umfassendes Verständnis des Audiomarktes und der aktuellen Nutzungsmuster zu gewinnen, wird seit 2019 die Studienreihe „Audioversum“ der ARD MEDIA durchgeführt. Diese analysiert nicht nur die Häufigkeit und Dauer des Audiokonsums, sondern berücksichtigt auch Faktoren wie den Nutzungsort, die verwendeten Geräte und den Grad der Digitalisierung. Ein besonderes Highlight dieser Studie ist, dass sie über die reine Audionutzung hinausgeht und zusätzlich untersucht, inwieweit Hörer:innen potenziell mit Werbung in Berührung kommen. Ein wichtiger Faktor für uns als Vermarkter. Dabei werden die verschiedenen Audiovorgänge erfasst und kategorisiert, um festzustellen, ob die Inhalte werbefrei waren oder Werbung enthielten.

Trotz der zunehmenden Bedeutung von Podcasts und Musikstreaming bleibt das werbefinanzierte Radio mit Abstand das stärkste Format und damit weiterhin auch das zentrale Umfeld für Sie als Werbetreibende, wenn es um werberelevante Reichweite geht: Von 146 Minuten täglicher Audionutzung mit Werbung entfallen ganze 120 Minuten auf Radioprogramme, die Werbung enthalten. Im Vergleich dazu erreichen Podcasts und Musikstreaming nur einen kleinen Anteil der werblich belegbaren Hörzeit: 8 Minuten entfallen auf Podcasts und 18 Minuten auf Musikstreaming.5

Gleichzeitig sind die Buchungsmöglichkeiten für Audiokampagnen vielfältiger und digitaler geworden. Konkret erhöht sich mit der Digitalisierung auch die Flexibilität von Audiowerbung bei der WDR mediagroup: So haben wir in diesem Jahr unseren ersten „Programmatic Audio“-Case mit dem Kunden Ruhr Tourismus realisiert, wie Sie in einem unserer letzten Blog-Beiträge genauer nachlesen können. Sie als Werbetreibende sollen so die Möglichkeit erhalten, komplexe Zielgruppen ohne zusätzlichen Aufwand präzise anzusprechen und Kampagnen auch in linearen Werbeträgern effizient nach digitalen Logiken auszuspielen. Der Case zeigt: Es funktioniert.

Die Möglichkeit, Audiowerbung dynamisch und programmatisch auszuspielen, erhöht die Effizienz von Kampagnen, da sie es Ihnen als Werbetreibende erlaubt, Ihre Zielgruppen noch genauer und flexibler zu erreichen. Dabei bleibt Radio ein echtes Massenmedium, das Millionen Menschen gleichzeitig erreicht und damit eine unschlagbare Reichweite bietet. Ein Vorteil gegenüber einigen anderen, z.B. rein digitalen Medien, die oft nur fragmentierte Zielgruppen erreichen.

Ihnen stehen bei uns verschiedene Optionen zur Verfügung, um Ihre Botschaften gezielt zu platzieren. Das hat in der jüngsten Vergangenheit auch Kunden wie OBI, Naturhäuschen oder Scholt Energy überzeugt. Neben klassischen Audiowerbeformaten bieten unsere „Best Seconds“ und der „XXL Premium Spot“ die Möglichkeit, die Aufmerksamkeit der Hörer:innen direkt vor den Nachrichten optimal zu nutzen – und so den Impact der Kampagnen zu maximieren. Gerade zum Weihnachtsgeschäft eine perfekte Option für Ihre Werbebotschaft. Wie das klingen kann, hören Sie hier.

Drei Audiotrends der Zukunft

Doch wohin führen diese Entwicklungen? Ein Blick auf wichtige Themenfelder für das Audiomarketing gibt Hinweise auf zukünftige Trends und Wachstumsfelder im Jahr 2025.

  1. Programmatic als rising star
    Im nächsten Jahr wird dieser Trend voraussichtlich an Fahrt gewinnen, vor allem dank der kontinuierlichen Fortschritte im Bereich Programmatic Radio. Diese Technologie ermöglicht es Werbetreibenden, ihre Botschaften individuell und automatisiert an die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe im klassischen Radio anzupassen. So wird es noch einfacher, relevante Inhalte zur richtigen Zeit an die richtigen Hörer:innen auszuspielen. Wir sind bei diesem Trend bereits ganz vorne mit dabei. Mehr zum ersten programmatischen Radio-Case im öffentlich-rechtlichen Rundfunk erfahren Sie in unserem Blogbeitrag zur Rolle von KI im Audiomarketing und auf LinkedIn.
  2. Digitalisierung und mobile Nutzung gewinnen an Bedeutung 
    Ein weiterer wichtiger Trend ist die zunehmende Bedeutung digitaler Empfangswege und der Mobilität. Da immer mehr Menschen ihre Audioinhalte über Smartphones, Tablets und vernetzte Fahrzeuge konsumieren, müssen auch die Werbebotschaften entsprechend gestaltet und platziert werden. In der dynamischen Welt des digitalen Marketings zählt vor allem eines: Schnelligkeit und Anpassungsfähigkeit. Wir bieten Ihnen umfassende Unterstützung durch: punktgenaue Kampagnenplanung mit unserem Mediaservice, schnelle und reibungslose Abläufe durch unser Auftragsmanagement und starke Kontakte in der Kreation und Produktion von Funkspots. Dank unseres Netzwerks verbinden wir Sie unkompliziert mit erfahrenen Studios, mit denen wir seit Jahren erfolgreich zusammenarbeiten.
  3. Responsible Media – Audio als Garant für Vertrauen und Verlässlichkeit 
    2025 wird „Responsible Media“ auch im Audiowerbemarkt Thema sein. Denn Audio kann hier einen wichtigen Beitrag leisten, indem es als vertrauenswürdiges Medium verlässliche Inhalte schafft. Eine Studie des WDR zur Glaubwürdigkeit der Medien zeigt, dass das Vertrauen der Hörer:innen in Radio und Audioformate ungebrochen ist. Die höchste Glaubwürdigkeit wird dabei öffentlich-rechtlichen Radiosendern zugeschrieben.6 In Zeiten, in denen Fake News und manipulative Inhalte durch KI präsenter werden, bietet Radio einen sicheren Raum für fundierten Journalismus und schützt Hörer:innen vor Fehlinformationen. So bleibt Audio ein verlässlicher Partner für Werbetreibende, die auf Authentizität und Glaubwürdigkeit setzen.

Responsible Media steht für eine verantwortungsvolle und nachhaltige Ausspielung von Werbung. Ziel ist es, Inhalte zu fördern, die gesellschaftlichen Mehrwert schaffen und ethische Standards einhalten.


Neben den Herausforderungen ergeben sich durch KI auch viele Chancen für Ihre auditive Markenkommunikation. Diese haben wir für Sie in unserem letzten Blogbeitrag zusammengefasst.

Zusammen in die Zukunft der Audiowerbung

Wir freuen uns darauf, Sie in diese aufregende Zukunft des Audiomarketings zu begleiten. Durch kontinuierliche Analysen des Marktes und eine enge Zusammenarbeit mit führenden Akteur:innen der Branche entwickeln wir Lösungen, die den veränderten Anforderungen gerecht werden. Die Audio-Welt bleibt in Bewegung und 2025 wird dabei keine Ausnahme bilden. Daher entwickeln wir uns ebenso weiter, damit auch zukünftig gilt:

IM WESTEN: IMMER WDR.

Sprechen Sie uns an! Wir beraten Sie gerne.

Anke Clärding
Stefan Gorniok
Christian Schröder
Chantal Ernesti
Simon Viertel

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Hotline

E-Mail

1. Online-Audio-Monitor 2024

2. ma 2024 Audio II

3. ma 2024 Audio II

4. ma 2024 Audio II (Hörer pro Tag (netto) in % | Mo-Fr | deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahre in NRW)

5. Audioversum

6. WDR-Studie zur Glaubwürdigkeit der Medien

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